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Ziele

Winds of Hope ist als humanitäre gemeinnützige Stiftung anerkannt, deren Zweck es ist, jugendliche Opfer von Kriegen, Katastrophen, Krankheiten und Konflikten zu retten. Sie konzentriert sich insbesondere auf die Bekämpfung ignorierter oder vergessener Leidensformen bei solchen Kindern.

Sein vorrangiges Ziel ist die Beseitigung der Noma. Die Stiftung Winds of Hope setzt sich daher die drei folgenden Aufgaben:

Vorbeugen

Grundursachen des Bösen bekämpfen, und damit vermeiden, Folgen zu behandeln

Implementierung einfacher Präventionsprogramme mit starkem Multiplikatoreffekt, dh:
• Menschen in abgelegenen und benachteiligten Gebieten elementare Hygieneausbildung und medizinische Grundversorgung erteilen,
• Mütter über optimale Ernährung beraten,
• Unausgewogenheiten vorbeugen, die zum Auftreten der Noma führen können,
• Frühe Symptome der Krankheit erkennen lernen,
• Erste Hilfe leisten, die die Krankheit stoppen kann und
• Tief verankerte Überzeugungen bekämpfen, die Noma als unheilbaren Fluch betrachten

Vorrang für Prävention

Die Strategie der Winds of Hope-Stiftung besteht darin, die Noma-Krankheit bereits dann anzugreifen, bevor sie sich manifestiert hat, oder aber spätestens bei den ersten Anzeichen der Krankheit. Sämtliche Aktivitäten der Stiftung basieren auf der Ausbildung gemeindenaher Gesundheitshelfer, auf Öffentlichkeitsarbeit in den Dörfern, sowie auf Frühdiagnose der Krankheit und primärer Gesundheitsversorgung.

Die Prävention ist die effektivste Methode, Noma zu bekämpfen, indem die gesamte Bevölkerung eines Landes unter minimalem Ressourcen-Einsatz mobilisiert werden kann. Hat die Krankheit schon die Nekrosen-Phase erreicht, so werden deren Opfer grässlich verunstaltet. Das Reparieren ihrer Gesichter kann dann nur auf Kosten langer schmerzhaften und kostspieligen Operationen erfolgen, was ohnehin nur einer sehr kleinen Anzahl der Opfer profitieren kann . Somit ist es am Wirksamsten, stromaufwärts zu handeln, bevor die Krankheit das Gewebe hat angreifen können. Dort kann für den niedrigen Preis einer antibiotischen Behandlung die Krankheit rasch gestoppt werden.

Heilung ist eine Spezialistenangekegenheit; Prävention geht aber allen an.

Die Stiftung fördert Präventionsprogramme, die entweder das Sensibilisieren von in extremer Armut lebenden Menschen erzielen, oder aber Ausbildung für lokale und kommunale Gesundheitshelfer zur Verfügung stellen. Das Hauptziel besteht keineswegs darin, staatliche und humanitäre Organisationen, die in diesem Bereich aktiv sind, zu ersetzen, sondern vielmehr diesen Kräften die nötigen Ressourcen zu geben, damit sie einfache und kostengünstige Programme mit grosser Hebelwirkung durchsetzen können, die für die möglichst grosse Anzahl von Menschen zugänglich und nützlich sind.

Wenn es in jedem Dorf eine Person gibt, die in der Lage ist, die ersten Symptome der Noma zu erkennen, bedeutet dies, dass das Dorf nicht nur gegen Noma geschützt ist, sondern auch gegen manche anderen Infektionen, die durch mangelnde Hygiene und Unterernährung verursacht werden. Somit wird in jedem Dorf ein Gesundheitsarbeiter ausgebildet, der weiß, wie die Noma verhindert und aufgedeckt werden kann. Dann erzieht und trainiert er die Gemeindebewohner sowie alle vorhandenen Gesundheitshelfer in der Prävention und Früherkennung von Noma, und auch in der primären Gesundheitsversorgung

Wenn man Menschen sensibilisiert, die in extremer Armut leben, so ebnet man für die Dorffamilien den Weg zu einer besseren Hygiene und einer ausgewogeneren Ernährung. Solche Elementarmaßnahmen sind äusserst wirksam, nicht nur gegen Noma, sondern auch gegen Infektionskrankheiten. Daher ist es notwendig, den nationalen Programme von der WHO und verschiedenen humanitären Organisationen, die in dieser Richtung arbeiten, in grossem Umfang zu unterstützen.

Kräfte bündeln

Eine Kette bilden für den Kampf gegen Noma

Alle, die im Kampf gegen Noma engagiert sind, zusammenbringen:
• zum Erfahrungsaustausch
• zur Harmonisierung der Arbeitsweisen und
• Entwicklung von Synergien
• um die Effizienz der Feldarbeit zu verbessern, und
• den Behörden mit einer Stimme anzusprechen.

Im Jahr 2003 schuf die Stiftung Winds of Hope unter dem Namen "No Noma" einen internationalen Dachverband, um alle im Kampf gegen Noma aktiven Assoziationen und humanitäre Organisationen zusammenzuschliessen. Diese Föderation organisiert und finanziert jedes Jahr eine Hauptversammlung und ein Round-Table-Gespräch, die etwa dreißig Vereine und humanitäre NRO zusammenzubringen.

Auch im Jahr 2003 unterzeichnete die Stiftung Winds of Hope eine 5-Jahres-Partnerschaft (erneuert in 2010) mit dem Regionalbüro für Afrika der Weltgesundheitsorganisation (WHO / AFRO), um nationale Programme für den Kampf gegen Noma in sechs westafrikanischen Ländern (Senegal , Mali, Burkina Faso, Niger, Mali, Benin und Togo) zu finanzieren. Diese Programme sind konzipiert, validiert, koordiniert, umgesetzt und evaluiert im Rahmen dreiseitiger Zusammenarbeit zwischen den Ministerien für Gesundheit, der WGO in Afrika, und Winds of Hope, welche alle jedes Jahr an einen Mehrländer-Workshop teilnehmen.

Überzeugen

Noma besser bekanntmachen; internationale Engagierung mobilisieren

Im Jahr 2008 organisierte Winds of Hope in Zusammenarbeit mit der Föderation NoNoma, den „Noma Day“ die erste internationale Veranstaltung für die jugendlichen Opfer dieser Krankheit - einen Tag, der Wissenschaft und Information gewidmet war, und der mit der Unterstützung der WGO am Rande der WGO-Generalversammlung stattfand. Diese erfolgreiche Veranstaltung erlaubte das "Gesicht der Armut" aus dem Schatten hervorzutreten, und fast 1 Million Franken konnten für verstärkte Präventionskampagnen gesammelt werden.

Im März 2012 verabschiedete der UN-Menschenrechtsrat, der Initiative des Winds of Hope und Herrn Jean Zieglers zufolge, eine Resolution über die Beziehung zwischen schwerer Unterernährung, Krankheiten im Kindesalter - insbesondere Noma - und Menschenrechten für Kinder. Dieses Ergebnis stellt die erste offizielle internationale Anerkennung von Noma als positive Markierung der extremen Armut dar.

Bertrand Piccard und Brian Jones nutzen ihren Ruhm aus, um sowohl die internationale Gemeinschaft und die allgemeine Öffentlichkeit, wie auch mächtige politische, finanzielle und wirtschaftliche Kreise zu mobilisieren. Dieser Aspekt besteht aus Öffentlichkeitsarbeit und Vertretung von dem Anliegen Beseitigung der Noma, mittels öffentlicher Vorträge und Treffen mit Behörden.